Murray Prozess, Tag 9, 7. Oktober 2011
(uebersetzt von Milka fuer MJJC)
(uebersetzt von Milka fuer MJJC)
Detective Scott Smith Aussage
Direktverhoer durch Walgren
Ist LAPD-Detective (Kriminalbeamter) seit 20 Jahren. Am 25. Juni war er betraut mit der Abteilung fuer Kapitalverbrechen ("robbery-homicide division"). Er erfuhr um 15:30 Uhr von MJ's Tod von seinem Abteilungsleiter. Er kam um 16:25 Uhr im UCLA an. Smith ging zur Notaufnahme. Er blieb dort bis 19:00 Uhr. Smith hat Murray im UCLA nicht gesehen. Smith beschaffte die Aufnahmen der Ueberwachungskameras vom UCLA, die Murray zeigen. Sie haben Aufnahmen von Murray, wie er das Spital um 16:38 Uhr verlaesst.
Walgren zeigt einen Teil des Videos und zeigt dann eine Luftaufnahme vom UCLA und bittet Detective Smith, den Weg zu markieren, den Murray ging, als er das Spital verliess.
Smith sprach sehr kurz mit Faheem Muhammed und Alberto Alvarez im UCLA. FM sagte ihm, er arbeitet fuer MJ und gab Smith seine Kontaktinformationen. AA sagte dasselbe und erwaehnte auch, dass er in das Zimmer ging, um MJ zu helfen und dass er 911 anrief. Smith machte sonst keine Befragungen an dem Tag. Er kam gegen 19:30 Uhr beim Carolwood-Haus an.
Smith kannte die Todesursache zu dem Zeitpunkt nicht. Zu dem Zeitpunkt war es eine Ermittlung in einem Todesfall und keine Ermittlung in einem Toetungsdelikt. Todesfall koennte natuerliche Ursachen haben und Ermittler koennen oder koennen nicht involviert sein. Wenn es eine Ermittlung in einem Toetungsdelikt ist, uebernimmt die Polizei die volle Verantwortung fuer die Ermittlung. Es wird eine Ermittlung in einem Toetungsdelikt, wenn es eine offensichtliche Todesursache gibt, wie z. B Schusswunden, etc. Hier allerdings handelte es sich um eine Ermittlung in einem Todesfall und der Leichenbeschauer leitete die Ermittlungen und nicht die Polizei. Detectives waren am Tatort, um dem Leichenbeschauer zu helfen und zu assistieren.
Walgren fragt, wenn es eine Ermittlung in einem Toetungsdelikt gewesen waere, haette das LAPD die Ermittlungen geleitet und Beweissstuecke gesammelt? Smith sagt "ja". Am 25. Juni wurden Beweisstuecke vom Leichenbeschauer gesammelt. Smith hat assistiert und den LAPD-Fotografen angeleitet. Smith sagt, sie haben das Haus gegen 21:30 Uhr verlassen. Sie haben das Haus auf Bitte der Jackson-Familie an private Security freigegeben.
Am 26. Juni nahm Smith an der gesamten Autopsie teil. Er hatte am Ende der Autopsie keine Todesursache. Sie hatten keine Information, um mit den Ermittlungen zu assistieren. Es wurde aufgeschoben, bis der Toxikologie-Bericht fertig war. Zu diesem Zeitpunkt war es noch immer eine Ermittlung in einem Todesfall und keine Ermittlung in einem Toetungsdelikt. Am 26. Juni ging Smith wieder zum Carolwood-Haus. Gerichtsmediziner Ed Winters rief ihn an und sagte, es waeren ihm einige Dinge von der Familie gegeben worden. Smith ging und holte diese Dinge ab. Anfangs dachten sie, es waere Tar Heroin, aber es stellte sich heraus, dass es altes, verrottetes Marihuana war. Es wurde in einer Tasche mit Rasierzeug gefunden. Diese Dinge hatten keine Relevanz in Bezug auf MJ's Tod oder in Bezug auf die Todesursache.
In der Tasche war ausserdem ein Flaeschchen Temazepam, verschrieben von Murray. Smith hat ausserdem am 26. Juni ein paar leere Pillenflaeschchen in MJ's Master-Badezimmer gefunden.
Walgren zeigt Fotos von MJ's Master-Badezimmer, die ueber mehrere Tage gemacht wurden. Bilder vom 25. Juni - das Badezimmer sieht unordentlich aus, offene Schubladen, ein paar Notizen sind auf den Badezimmerspiegel geklebt. Es waren keine leeren Pillenflaeschchen und keine Aktentasche in den Bildern vom 25. Juni. Am 26. Juni ist eine Aktentaschezu sehen, Smith weiss nicht, wem sie gehoert. Am 26. Juni zeigen die Bilder leere Pillenflaeschchen auf einer Platte. Smith sagt, er hat sie dort hingestellt, um sie zu fotografieren.
Am 27. Juni sprach Murray's Anwalt, Michael Pena, mit Detective Martinez. Sie machten sich aus, sich um 16:00 Uhr im Ritz Carlton zu treffen. Murray's Anwalt hat den Ort gewaehlt. Detective Martinez und Smith treffen sich mit Murray und seinen Anwaelten in einem Raum in dem Hotel. Sie machten eine Befragung und nahmen diese auf.
Audio von Murray's Polizeibefragung wird im Gericht gespielt:
27. Juni, Ritz Carlton. Murray ist mit seinen Anwaelten Chernoff und Pena anwesend. Detective Smith und Martinez fuehren das Interview durch.
Erster Teil der Befragung - Murray wird nach grundsaetzlichen Informationen gefragt wie seiner Adresse, Telefonnummer, Gewicht, Geburtsdatum, wie gross er ist, etc.
Ein Detective sagt, die Polizisten im Spital waren von einer anderen Abteilung und arbeiten nicht an dem Fall. Sie haben ein paar Notizen gemacht, aber keine formale Befragung. Murray scheint ueberrascht, dass die anderen Polizisten Notizen gemacht haben, nachdem er gegangen war.
Murray erzaehlt, wie er Michael kennengelernt hat. Sie haben sich 2006 kennengelernt und er sah MJ hin und wieder seit 2006. Das erste Mal, dass er MJ sah, war, als MJ und seine Kinder die Grippe hatten, ein Bodyguard von MJ, dessen Eltern Patienten bei Murray waren, empfahl ihn.
Murray sagt, er hat sich in den letzten 2 Monaten um MJ gekuemmert. Murray erzaehlt, er hat einen Anruf von Michael Amir Williams bekommen. Michael Amir Williams sagte, MJ wuerde auf eine Tour in London gehen und MJ moechte, dass Murray ihn begleitet. Murray sagte, er wuerde mehr Details brauchen, bevor er akzeptiert. Er sagt weiters, MJ haette ihn dann angerufen und gesagt, er wuerde sich darueber freuen, dass Murray mit ihm gehen wuerde - obwohl Murray noch nicht zugesagt hatte, im Team mitzuarbeiten.
Die Detectives fragen, fuer wen arbeitet Murray, AEG oder MJ? Murray sagt, er arbeitet fuer MJ, aber er wird von AEG bezahlt.
Mittagspause
Murrayprozess
Verhandlungstag 9, 7. Oktober 2011
(uebersetzt von Pace,MioDolceCuore fuer MJJC)
Nachmittagsverhandlung
Aufnahme der Polizeibefragung Murrays wird abgespielt im Gerichtssaal
Murray sagt aus dass er nicht gewusst haette, dass AEG ihn vergueten wuerde.
Ermittler fragen nach nach MJs Allgemeinzustand. Murray sagt dass Michael nicht viel zu sich nehmen wuerde und sehr duenn sei. Er haette nichts Schwerwiegendes vorgefunden, lediglich eine Luxationshuefte [Subluxation bezeichnet eine unvollständige Ausrenkung eines Gelenkes, wobei der Gelenkkopf sich noch teilweise in der Gelenkpfanne befindet.]
MJ haette einen Pilzbefall an den Zehen, der behandelt worden waere. Murray haette nichts weiter diagnostiziert.
Am 24. Juni (gegen 12:10 Uhr morgens) haette Murray einen Telefonanruf von Michael Amir Williams erhalten, dass die Konzertproben fuer den Tag beendet seien. MJ haette Meetings gehabt und haette einer Teilprobe beigewohnt (keinen Komplettdurchlauf). MJ haette keine Beschwerden gehabt, aber haette gewuenscht, dass Murray im Carolwood Drive Haus anwesend sei, wenn er, MJ, nach Hause kaeme.
Murray haette jede Nacht im Carolwood Drive Haus verbracht, bis auf Sonntag, was sein freier Tag gewesen sei. Er haette die Nacht im Haus verbracht auf MJs Wunsch.
Murray sei um 12:50 Uhr in MJs Haus eingetroffen und haette in MJs Zimmer auf ihn gewartet. MJ sei kurz darauf eingetroffen, gegen 1:00 Uhr morgens. Nachdem MJ nach Hause gekommen waere, haetten sie einander begruesst und sich ueber den Tag ausgetauscht. MJ haette Murray gesagt, dass er muede und erschoepft sei und wie eine Maschine behandelt worden waere. MJ haette schnell geduscht, sich umgezogen und sei zurueck ins Zimmer gekommen.
Nachdem MJ zurueck ins Zimmer gekommen waere, haette Murray MJ den Ruecken eincremt mit einer Creme/Lotion fuer Vitiligo.
Ermittler befragen Murray zum Schlafzimmer. Murray sagt aus, dass MJ 2 Schlafzimmer gehabt haette. Niemand, auch keine Hausangestellten, haetten die Erlaubnis gehabt, in sein privates Schlafzimmer zu gehen und dass das Zimmer in schlechtem Zustand gewesen sei. Murray haette sich mit MJ im zweiten Schlafzimmer aufgehalten, dass Zimmer, in dem sich der Infusionsstand und Sauerstoffbehaelter befunden haetten. Nach dem Eincremen, haette MJ schlafen wollen. Murray gibt an, dass MJ nicht auf natuerlichem Wege haette schlafen koennen. Murray sagt, dass eine Infusion gelegt haette am rechten oder linken Bein (unter dem Knie), um MJ Fluessigkeit zuzufuehren. Sie haetten sich ein wenig unterhalten und er haette MJ eine Valiumtablette (10 mg) oral verabreicht.
Nachdem die Wirkung der Valiumtablette nicht eintrat, haette Murray gegen 2:00 Uhr morgens 2 mg Lorazepam langsam ueber die Infusion verabreicht. Murray haette MJ zur Beobachtung im Auge gehabt, aber dass MJ weiterhin fuer eine Stunde wach gewesen sein und dass er ihn beobachtet haette; dass er vorsichtig gewesen sei. Murray haette sich dann entschlossen, MJ 2 mg Midazolam langsam per Infusion zu verabreichen (gegen 3:00 Uhr morgens). Murray haette weiterhin abgewartet, aber MJ sei hellwach gewesen. MJ haette gesagt, dass er nicht schlafen koenne. Murray haette vorgeschlagen, die Musik leiserzustellen (MJ haette mit Musik geschlafen), das Licht herunterzudimmen. Murray haette MJ vorgeschlagen, zu meditieren, waehrend er ihm die Fuesse massiert haette. MJ haette dem widerstrebend zugestimmt und seine Augen geschlossen. Murray schaetzt, dass MJ seine Augen gegen 3:15 Uhr bis 3:20 Uhr geschlossen, er sei sich nicht sicher, da er nicht auf seine Uhr geschaut haette. 10 bis 15 Minuten spaeter sei MJ wieder wach gewesen.
MJ sei ueberrascht gewesen, dass er eingeschlafen waere nach dem meditieren. Sie haette wieder versucht zu meditieren, aber gegen 4:30 Uhr sei MJ immer noch hellwach gewesen. MJ haette sich beschwert, dass er Konzertproben haette und dass er am naechsten Tag die Proben absagen muesse, dass er ohne Schlaf nicht leistungsfaehig waere. Murray sagt aus, dass er MJ zwischen 4:30 Uhr und 5:00 Uhr MJ weitere 2 mg Lorazepam verabreicht haette, da genug Zeit vergangen sei. Dies haette MJ auch nicht geholfen, zu Schlaf zu finden.
MJ haette sich beschwert, dass er ohne Schlaf nicht proben koenne, dass er die Proben absagen muessen, dass die Konzerte verschoben werden muessen und dass er seine Fans nicht zufriedenstellen koenne. Murray sagt aus, dass er unter Druck gestanden habe. Murray haette MJ gesagt, dass er nicht normal sei und dass die Medikamente, die er ihm verabreicht haette, normale Patienten fuer 1-2 Tage schlafen lassen wuerden.
Gegen 7:30 Uhr sei MJ immer noch wach gewesen. Zu diesem Zeitpunkt haette er ihm weitere 2 mg Midazolam verabreicht. Es sei immer noch keine Wirkung eingetreten. Murray sagt aus, dass er vorsichtig die Infusion ueberprueft haette, um sicherzustellen, dass sowohl Fluessigkeit, als auch Medikamente MJ erreichen, da er sich gewundert haetten, warum die Medikamente keinerlei Wirkung zeigen wuerden.
Zu diesem Zeitpunkt Michael uriniert.
10 Uhr morgens. Nicht haette Wirkung gezeigt. Murray haette MJ beobachtet und versucht, MJ zum Schlafen zu bringen. MJ beschwert sich, dass er nicht schlafen koennen, dass er seinen Verpflichtungen nicht nachkommen koenne und dass alles verschoben werden muesse.
Zu diesem Zeitpunkt haette MJ gesagt: "Bitte gib mir etwas Milch, damit ich schlafen, weil ich weiss, dass das alles ist, was bei mir funktioniert.
Ermittler fassen dies als Kuhmilch auf und fragen, ob MJ warme oder kalte Milch gewuenscht haette. Murray beschreibt den Ermitteln Propofol als ein "Sedativ, dass ausserdem als Narkosemittel eingesetzt werden kann."
Murray haette MJ gegen 10:40 Uhr Propofol per Infusions verabreicht. Murray haette gefragt, wielange er schlafen wollen wuerde mit dem Propofol, da MJ zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder haette aufstehen muessen. MJ haette ihm gesagt, dass es egal sei, wann er aufwachen- dass er ihn zum Schlafen bringen solle.
Murray sagt aus, dass ihm nur geringe Mengen verabreicht haette, um ihn zum Schlafen zu bringen, dass er 25 mg Propofol verabreicht haette zusammen mit Lidocain, er, Murray, haette dies langsam verabreicht. Die Zeit muesse gegen 10:50 Uhr gewesen sein, die Wirkung sei schnell eingetreten und Michael haette jetzt geschlafen.
Ermittler befragen Murray, ob er irgendwelche medizinischen Ueberwachungsapparate gehabt haette. Murray sagt, dass er alle Vorsichtsmassnahmen ergriffen haette, die ihm zur Verfuegung gestanden haetten, in diesem Fall Sauerstoff und Pulsoximeter.
Ermittler befragen Murray zur verabreichten Dosis. Murray sagt aus dass 50 mg Propofol die hoechste Dosis sei, die er MJ jemals verabreicht haette. In der fraglichen Nacht haette er jedoch eine geringere Menge verabreicht wegen der anderen Medikamente, die er gegeben haette. Murray sagt aus, dass er MJ jede Nacht Propofol verabreicht haette mit wenigen Ausnahmen. Murray sagt ausserdem aus dass in den 3 Tagen vor MJs Tod, er, Murray, versucht haette, ihn vom Propofol zu entwoehnen.
Ihm sei vor seiner Anstellung nicht bewusst gewesen, dass MJ Propofol taeglich nehmen wuerde. Er sei ueberrascht gewesen von MJs pharmakologischem Wissen, dass er "Milch" und "Antibrennloesung" erwaehnt haette. MJ haette gesagt, dass er Propofol bereits frueher genommen haette.
MJ haette gesagt, dass er Propofol in Deutschland genommen haette, aber haette nie die Namen der Aerzte genannt. MJ haette ihm nicht gesagt, dass er sich selbst spritzen wuerde, aber dass andere Aerzte ihm erlaubt haetten, es selbst in die Infusion einzuspritzen. Murray haette ihm gesagt, dass er ihm das nicht erlauben wuerde.
Murray sagt aus, dass MJ gewusst habe, dass nur Propofol fuer ihn von Wirkung sei. Murray gibt an, dass er ihn oft vor Propofol gewarnt haette.
MJ haette ihm gesagt, dass er ein Patient von Dr. Lee sei und diese ihm einen "Energiecocktail" verabreichen wuerde. Murray sagt aus, dass zahlreichen Einstiche an MJs Koerper zu sehen gewesen seien und dass seine Venen sklerotisch gewesen seien. Murray haette MJ gefragt, was in diesem Energiecockteil enthalten gewesen sei und dass er dem nachgehen wolle auf Wirkung etc. MJ sagt, er wuesste nicht, was enthalten sei. Lee sei spaeter entlassen worden aufgrund unprofessionellem Verhalten, einen Termin abgesagt haette. MJ sei der Meinung gewesen, dass sie ihm nicht die Wahrheit sagen wuerde.
Waehrend Murray sich in Las Vegas aufgehalten haette, haette er einen Anruf von Michael Amir Williams erhalten. MJ sei in Las Vegas gewesen mit seinen Kindern und haette sich im Wynn Hotel aufgehalten. MJ haette gesagt, dass er Schwierigkeiten haette zu schlafen. Murray sagt aus, dass er ihm gesagt haette, die Schlafmittel einzunehmen, die er ihm verschrieben haette. (Lorazepam und Restoril). MJ haette gesagt, dass keine Medikamente, die Murray, Klein oder Metzger ihm verabreicht haette, ihm helfen wuerden. Murray haette gesagt, dass er nichts anderes geben koenne. MJ haette dann nach Diprivan/Propofol gefragt und haette gesagt, dass er wuesste, dass es helfen wuerde. Murray haette gesagt, kein Propofol zu haben. MJ haette Dr. Adams erwaehnt und dass er ihm Propofol verabreicht haette. Murray haette Dr. Adams nicht persoenlich gekannt. MJ habe Murray die Telefonnummer von Dr. Adams gegeben, Murray habe Adams angerufen. Dr. Adams haette die Praxis eines Schoenheitschirurgen genutzt und die Praxis sei geschlossen geschlossen gewesen- also haette Murray Dr. Adams seine Praxis ueberlassen. Adams haette MJ eine 6 Stunden andauernde Propofolinfusion gegeben. Murray sagt aus, medizinische Ueberwachungsapparate gehabt zu haben. Murray sei nach 6 Stunden wiedergekommen und MJ haette gesagt, sich ausgezeichnet zu fuehlen, da er geschlafen haette.
MJ haette Murray gesagt, dass dies 'goettliche Fuegung' sei und dass andere Aerzte ihm zu Schlafzeiten von 15 bis 18 Stunden am Stueck verholfen haetten. MJ haette erwaehnt, einen weiteren, zusaetzlichen Arzt mit auf die Tournee mitzunehmen. Dr. Adams sei willig gewesen, die Tournee zu begleiten und haette zwischen 1.2 und 1.3 Millionen Dollar fuer seine Dienste verlangt. Murray habe dies weitergeleitet an MJ, aber es sei nichts draus geworden und Dr. Adams sei nicht angestellt worden fuer die Tournee.
Murray erwaehnt dass MJ ihn auf unbestimmte Zeit auch nach der Tournee haette anstellen wollen. Murray erwaehnt MJs Plaene fuer ein Kinderkrankenhaus und dass Murray leitender Oberarzt haette werden sollen.
Die Ermittler befassen sich erneut mit der Nacht 24./25. Juni. Murray haette 25 mg Propofol verabreicht. MJ sei eingeschlafen, aber habe nicht geschnarcht. Wenn er im Tiefschlaf gewesen sei, haette er geschnarcht, was diesmal nicht der Fall gewesen sei. Murray habe ihn observiert, alles habe stabil und in Ordnung gewirkt. Murray haette zur Toilette gehen muessen zum Wasserlassen und um MJs Urinbehaelter auszuleeren.
Als Murray wieder ins Schlafzimmer zurueckgekehrt waere, haette er wahrgenommen, dass MJ nicht mehr atmen wuerden, da er fuer gewoehnlich seinen Brustkorb beobachten wuerde, um die Atmung zu pruefen. Er habe sofort nach MJs Puls gefuehlt und haette einen Puls in der Oberschenkelarterie gefuehlt, der Koerper [im Englischen sowohl Koerper/als auch Leiche; Anmerkung des Uebersetzers] habe sich noch warm angefuehlt und alles sei so schnell abgelaufen; er habe sofort die Reanimation und Mund-zu-Mund Beatmung begonnen. Er habe auch Medikamente verabreichen wollen, haette aber zuerst Herzdruckmassage und Beatmung begonnen. Er habe gesehen, wie sich MJs Brustkorb gehoben habe. Murray sagt aus, dass er MJ nicht alleine vom Bett auf den Fussboden habe verlegen koennen. Er habe seine linke Hand unter MJs Koerper gelegt, haette die Reanimation begonnen, haette ihn ausserdem beatmet und sichergestellt, dass sich der Brustkorb gehoben habe, um die Lungen zu beatmen. Er habe sich nach Telephonen umgesehen, aber alle Telefone im Haus haetten nicht funktioniert. Er haette ausserdem nicht die Postleitzahlt der Adresse gewusst, er haette nur die Strasse gewusst. Das Haus sei waehrend der Nacht abgeschlossen gewesen und nur Murray, MJ und die Kinder seien im Haus gewesen. Murray sagt aus, dass der Personenschutz nicht im Hause sei nachts und dass es unmenschlich sei, dass es ihnen nicht erlaubt gewesen sei, die Toilette im Haus zu nutzen.
Murray sagt aus, dass ein Telefonanruf beim Notarzt bedeuten wuerde, seinen Patienten sich selbst zu ueberlassen und dass dies nicht in seiner Absicht gewesen sei. Er haette sein Handy gegriffen und Michael Amir Williams angerufen. Murray haette Michael Amir Williams beschieden, Personenschuetzer ins obere Stockwerk zu schicken. Murray gibt an, dass er Williams nicht gebeten haette, den Notarzt zu verstaendigen, da dies bedeutet haette, dass Williams nach dem Grund gefragt haette und dass Murray beschaeftigt gewesen waere, MJ zu helfen. Murray haette bemerkt, dass MJ zu dem Zeitpunkt keinen Puls mehr gehabt habe, haette MJs Beine fuer einen Moment hochgehalten zur Autotransfusion und haette die Reanimation forgesetzt. Niemand waere zur Tuer gekommen, niemand haette an der Tuer geklopft. Also habe er Michael 0.2 mg Flumazenil gegeben als Gegengift zu den anderen verabreichten Medikamenten, aber MJ haette immer noch nicht geatmet und es sei immer noch keine Hilfe gekommen.
Er habe die Schlafzimmertuer geoeffnet, waere in das untere Stockwerk gelaufen in die Kueche und habe dort der Koechin Kai Chase Bescheid gegeben, sofort den Personenschutz zu holen und das Alvarez (Personenschuetzer) sofort nach oben kommen solle. Murray weist Alvarez an, den Notarzt zu rufen und haette um Hilfe gebeten, um MJs auf den Fussboden zu verlegen und bei der Reanimation zu helfen.
Alvarez habe mit dem Dispatcher der Notrufzentrale gesprochen, aber Murray habe ihm gesagt, dass er ausrichten solle, dass die Sanitaeter sich beeilen moegen, da er Hilfe gebraucht haette, um MJ auf den Fussboden zu verlegen. Sanitaeter seien eingetroffen und haetten das UCLA kontaktiert, MJ habe nicht geatmet. Herzdruckmassage sei verabreicht worden. Murray gibt an, dass MJs EKG elektromechanische Entkopplung [PEA- pulseless eletrical activity]angezeigt haette, was bedeuten wuerde, dass kein Defibrillator eingesetzt wuerde. MJ seien Medikamente verabreicht worden im Rahmen der wiederbelebungsbelebenden Massnahmen. Murray sagt aus, dass Kommunikation und Anweisungen vom UCLA Krankenhaus kommen schleppend gewesend sei.
Die Wiederbelebungsmassnahmen haetten 20 Minuten lang angedauert (zu kurzer Zeitraum laut Murray), er habe gewusst, dass die kein zu langer Zeitraum gewesen sei und dass er einen Puls in der Oberschenkelarterie gefuehlt haette. Aus diesem Grunde haette Murray verlangt, als ranghoechster Arzt MJ als Patienten ins UCLA Krankenhaus verlegen und ihn nicht vor Ort fuer offiziell tot zu erklaeren. Murray habe die Leitung uebernommen und MJ sei ins UCLA Krankenhaus transportiert worden. Personal der Notaufnahme haetten sie empfangen und haetten eine Stunden lang sich bemueht, MJ wiederzubeleben. Murray sagt aus, dass die Massnahmen vermutlich frueher eingestellt worden waeren, haette Murray nicht auf deren Fortsetzung bestanden. Die Todesursache sei unklar gewesen, aber es haette Verdacht auf Lungenembolie bestanden. MJ wird offiziell fuer tot erklaert. Murray habe den Totenschein nicht unterschreiben wollen, da er sich ueber die Todesursache unklar gewesen waere.
Chernoff unterbricht und wechselt das Thema und bringt auf, dass Murray MJ 3 Tage vor seinem Tod vom Propofol entwoehnen haette wollen. Murray sagt aus, dass ihm vorher die gewohnheitsmaessige Einnahme von Propofol MJs nicht bewusst gewesen sein. Murray sagt aus, dass er MJ auf natuerliche Weise habe schlafen wollen sehen und haette ihn entwoehnen wollen. Murray haette ihn gefragt, wie er nach der Konzerttournee haette schlafen wollen; MJ haette gesagt, er waere schon klargekommen schlaftechnisch. Murray haette weniger starke Medikamente eingesetzt (wie zum Beispiel Lorazepam), um ihn zu entwoehnen. Murray sagt, dass MJ widerstrebend zugestimmt haette. Murray sagt, dass er MJ nie gesagt haette, dass er der Meinung waere, es handele sich um Abhaengigkeit. Er haette den Versuch unternommen, MJ dazu zu bringen, sein Vertrauen in Propofol auf weniger starke Medikamente zu uebertragen. In der ersten Nacht haette Murray die Propofoldosis reduziert und haette begonnen, Lorazepam und Versed zu verabreichen. In der zweiten Nacht haette Murray keinerlei Propofol verabreicht, dafuer aber Lorazepam und Versed verbreicht, aber diese haetten keine Wirkung gezeigt. Michael haette gesagt, am naechsten Tag einen schweren Kopf gehabt zu haben. ["Kater"]
In der Todesnacht haette Murray begonnen, Lorazepam und Versed zu verabreichen, aber nichts haette Wirkung gezeigt. Murrays sagt aus, dass er nicht wuesste, ob es sich dabei um Entzugserscheinungen vom Propofol handeln wuerde, oder ob sich um etwas psychologisches handeln wuerde.
Murray gibt an, dass er MJ Propofol verabreicht haette, damit MJ schlafen koennen und fit ware fuer den Tag, nachdem mit Lorazepam und Versed in der Nacht kein Schlaf eingetreten waere. Murray sagt aus, dass er MJ nicht habe sehen wollen, wie MJ scheitern wuerde und dass er ihm viel bedeutet haette.
Richter unterbricht die Tonbandaufnahme. Restliche Aufnahme wird am Dienstag abgespielt.
Verhandlung endet vorzeitig zur Einhaltung des juedischen Feiertages Yom Kippur.
Walgren zeigt einen Teil des Videos und zeigt dann eine Luftaufnahme vom UCLA und bittet Detective Smith, den Weg zu markieren, den Murray ging, als er das Spital verliess.
Smith sprach sehr kurz mit Faheem Muhammed und Alberto Alvarez im UCLA. FM sagte ihm, er arbeitet fuer MJ und gab Smith seine Kontaktinformationen. AA sagte dasselbe und erwaehnte auch, dass er in das Zimmer ging, um MJ zu helfen und dass er 911 anrief. Smith machte sonst keine Befragungen an dem Tag. Er kam gegen 19:30 Uhr beim Carolwood-Haus an.
Smith kannte die Todesursache zu dem Zeitpunkt nicht. Zu dem Zeitpunkt war es eine Ermittlung in einem Todesfall und keine Ermittlung in einem Toetungsdelikt. Todesfall koennte natuerliche Ursachen haben und Ermittler koennen oder koennen nicht involviert sein. Wenn es eine Ermittlung in einem Toetungsdelikt ist, uebernimmt die Polizei die volle Verantwortung fuer die Ermittlung. Es wird eine Ermittlung in einem Toetungsdelikt, wenn es eine offensichtliche Todesursache gibt, wie z. B Schusswunden, etc. Hier allerdings handelte es sich um eine Ermittlung in einem Todesfall und der Leichenbeschauer leitete die Ermittlungen und nicht die Polizei. Detectives waren am Tatort, um dem Leichenbeschauer zu helfen und zu assistieren.
Walgren fragt, wenn es eine Ermittlung in einem Toetungsdelikt gewesen waere, haette das LAPD die Ermittlungen geleitet und Beweissstuecke gesammelt? Smith sagt "ja". Am 25. Juni wurden Beweisstuecke vom Leichenbeschauer gesammelt. Smith hat assistiert und den LAPD-Fotografen angeleitet. Smith sagt, sie haben das Haus gegen 21:30 Uhr verlassen. Sie haben das Haus auf Bitte der Jackson-Familie an private Security freigegeben.
Am 26. Juni nahm Smith an der gesamten Autopsie teil. Er hatte am Ende der Autopsie keine Todesursache. Sie hatten keine Information, um mit den Ermittlungen zu assistieren. Es wurde aufgeschoben, bis der Toxikologie-Bericht fertig war. Zu diesem Zeitpunkt war es noch immer eine Ermittlung in einem Todesfall und keine Ermittlung in einem Toetungsdelikt. Am 26. Juni ging Smith wieder zum Carolwood-Haus. Gerichtsmediziner Ed Winters rief ihn an und sagte, es waeren ihm einige Dinge von der Familie gegeben worden. Smith ging und holte diese Dinge ab. Anfangs dachten sie, es waere Tar Heroin, aber es stellte sich heraus, dass es altes, verrottetes Marihuana war. Es wurde in einer Tasche mit Rasierzeug gefunden. Diese Dinge hatten keine Relevanz in Bezug auf MJ's Tod oder in Bezug auf die Todesursache.
In der Tasche war ausserdem ein Flaeschchen Temazepam, verschrieben von Murray. Smith hat ausserdem am 26. Juni ein paar leere Pillenflaeschchen in MJ's Master-Badezimmer gefunden.
Walgren zeigt Fotos von MJ's Master-Badezimmer, die ueber mehrere Tage gemacht wurden. Bilder vom 25. Juni - das Badezimmer sieht unordentlich aus, offene Schubladen, ein paar Notizen sind auf den Badezimmerspiegel geklebt. Es waren keine leeren Pillenflaeschchen und keine Aktentasche in den Bildern vom 25. Juni. Am 26. Juni ist eine Aktentaschezu sehen, Smith weiss nicht, wem sie gehoert. Am 26. Juni zeigen die Bilder leere Pillenflaeschchen auf einer Platte. Smith sagt, er hat sie dort hingestellt, um sie zu fotografieren.
Am 27. Juni sprach Murray's Anwalt, Michael Pena, mit Detective Martinez. Sie machten sich aus, sich um 16:00 Uhr im Ritz Carlton zu treffen. Murray's Anwalt hat den Ort gewaehlt. Detective Martinez und Smith treffen sich mit Murray und seinen Anwaelten in einem Raum in dem Hotel. Sie machten eine Befragung und nahmen diese auf.
Audio von Murray's Polizeibefragung wird im Gericht gespielt:
27. Juni, Ritz Carlton. Murray ist mit seinen Anwaelten Chernoff und Pena anwesend. Detective Smith und Martinez fuehren das Interview durch.
Erster Teil der Befragung - Murray wird nach grundsaetzlichen Informationen gefragt wie seiner Adresse, Telefonnummer, Gewicht, Geburtsdatum, wie gross er ist, etc.
Ein Detective sagt, die Polizisten im Spital waren von einer anderen Abteilung und arbeiten nicht an dem Fall. Sie haben ein paar Notizen gemacht, aber keine formale Befragung. Murray scheint ueberrascht, dass die anderen Polizisten Notizen gemacht haben, nachdem er gegangen war.
Murray erzaehlt, wie er Michael kennengelernt hat. Sie haben sich 2006 kennengelernt und er sah MJ hin und wieder seit 2006. Das erste Mal, dass er MJ sah, war, als MJ und seine Kinder die Grippe hatten, ein Bodyguard von MJ, dessen Eltern Patienten bei Murray waren, empfahl ihn.
Murray sagt, er hat sich in den letzten 2 Monaten um MJ gekuemmert. Murray erzaehlt, er hat einen Anruf von Michael Amir Williams bekommen. Michael Amir Williams sagte, MJ wuerde auf eine Tour in London gehen und MJ moechte, dass Murray ihn begleitet. Murray sagte, er wuerde mehr Details brauchen, bevor er akzeptiert. Er sagt weiters, MJ haette ihn dann angerufen und gesagt, er wuerde sich darueber freuen, dass Murray mit ihm gehen wuerde - obwohl Murray noch nicht zugesagt hatte, im Team mitzuarbeiten.
Die Detectives fragen, fuer wen arbeitet Murray, AEG oder MJ? Murray sagt, er arbeitet fuer MJ, aber er wird von AEG bezahlt.
Mittagspause
Murrayprozess
Verhandlungstag 9, 7. Oktober 2011
(uebersetzt von Pace,MioDolceCuore fuer MJJC)
Nachmittagsverhandlung
Aufnahme der Polizeibefragung Murrays wird abgespielt im Gerichtssaal
Murray sagt aus dass er nicht gewusst haette, dass AEG ihn vergueten wuerde.
Ermittler fragen nach nach MJs Allgemeinzustand. Murray sagt dass Michael nicht viel zu sich nehmen wuerde und sehr duenn sei. Er haette nichts Schwerwiegendes vorgefunden, lediglich eine Luxationshuefte [Subluxation bezeichnet eine unvollständige Ausrenkung eines Gelenkes, wobei der Gelenkkopf sich noch teilweise in der Gelenkpfanne befindet.]
MJ haette einen Pilzbefall an den Zehen, der behandelt worden waere. Murray haette nichts weiter diagnostiziert.
Am 24. Juni (gegen 12:10 Uhr morgens) haette Murray einen Telefonanruf von Michael Amir Williams erhalten, dass die Konzertproben fuer den Tag beendet seien. MJ haette Meetings gehabt und haette einer Teilprobe beigewohnt (keinen Komplettdurchlauf). MJ haette keine Beschwerden gehabt, aber haette gewuenscht, dass Murray im Carolwood Drive Haus anwesend sei, wenn er, MJ, nach Hause kaeme.
Murray haette jede Nacht im Carolwood Drive Haus verbracht, bis auf Sonntag, was sein freier Tag gewesen sei. Er haette die Nacht im Haus verbracht auf MJs Wunsch.
Murray sei um 12:50 Uhr in MJs Haus eingetroffen und haette in MJs Zimmer auf ihn gewartet. MJ sei kurz darauf eingetroffen, gegen 1:00 Uhr morgens. Nachdem MJ nach Hause gekommen waere, haetten sie einander begruesst und sich ueber den Tag ausgetauscht. MJ haette Murray gesagt, dass er muede und erschoepft sei und wie eine Maschine behandelt worden waere. MJ haette schnell geduscht, sich umgezogen und sei zurueck ins Zimmer gekommen.
Nachdem MJ zurueck ins Zimmer gekommen waere, haette Murray MJ den Ruecken eincremt mit einer Creme/Lotion fuer Vitiligo.
Ermittler befragen Murray zum Schlafzimmer. Murray sagt aus, dass MJ 2 Schlafzimmer gehabt haette. Niemand, auch keine Hausangestellten, haetten die Erlaubnis gehabt, in sein privates Schlafzimmer zu gehen und dass das Zimmer in schlechtem Zustand gewesen sei. Murray haette sich mit MJ im zweiten Schlafzimmer aufgehalten, dass Zimmer, in dem sich der Infusionsstand und Sauerstoffbehaelter befunden haetten. Nach dem Eincremen, haette MJ schlafen wollen. Murray gibt an, dass MJ nicht auf natuerlichem Wege haette schlafen koennen. Murray sagt, dass eine Infusion gelegt haette am rechten oder linken Bein (unter dem Knie), um MJ Fluessigkeit zuzufuehren. Sie haetten sich ein wenig unterhalten und er haette MJ eine Valiumtablette (10 mg) oral verabreicht.
Nachdem die Wirkung der Valiumtablette nicht eintrat, haette Murray gegen 2:00 Uhr morgens 2 mg Lorazepam langsam ueber die Infusion verabreicht. Murray haette MJ zur Beobachtung im Auge gehabt, aber dass MJ weiterhin fuer eine Stunde wach gewesen sein und dass er ihn beobachtet haette; dass er vorsichtig gewesen sei. Murray haette sich dann entschlossen, MJ 2 mg Midazolam langsam per Infusion zu verabreichen (gegen 3:00 Uhr morgens). Murray haette weiterhin abgewartet, aber MJ sei hellwach gewesen. MJ haette gesagt, dass er nicht schlafen koenne. Murray haette vorgeschlagen, die Musik leiserzustellen (MJ haette mit Musik geschlafen), das Licht herunterzudimmen. Murray haette MJ vorgeschlagen, zu meditieren, waehrend er ihm die Fuesse massiert haette. MJ haette dem widerstrebend zugestimmt und seine Augen geschlossen. Murray schaetzt, dass MJ seine Augen gegen 3:15 Uhr bis 3:20 Uhr geschlossen, er sei sich nicht sicher, da er nicht auf seine Uhr geschaut haette. 10 bis 15 Minuten spaeter sei MJ wieder wach gewesen.
MJ sei ueberrascht gewesen, dass er eingeschlafen waere nach dem meditieren. Sie haette wieder versucht zu meditieren, aber gegen 4:30 Uhr sei MJ immer noch hellwach gewesen. MJ haette sich beschwert, dass er Konzertproben haette und dass er am naechsten Tag die Proben absagen muesse, dass er ohne Schlaf nicht leistungsfaehig waere. Murray sagt aus, dass er MJ zwischen 4:30 Uhr und 5:00 Uhr MJ weitere 2 mg Lorazepam verabreicht haette, da genug Zeit vergangen sei. Dies haette MJ auch nicht geholfen, zu Schlaf zu finden.
MJ haette sich beschwert, dass er ohne Schlaf nicht proben koenne, dass er die Proben absagen muessen, dass die Konzerte verschoben werden muessen und dass er seine Fans nicht zufriedenstellen koenne. Murray sagt aus, dass er unter Druck gestanden habe. Murray haette MJ gesagt, dass er nicht normal sei und dass die Medikamente, die er ihm verabreicht haette, normale Patienten fuer 1-2 Tage schlafen lassen wuerden.
Gegen 7:30 Uhr sei MJ immer noch wach gewesen. Zu diesem Zeitpunkt haette er ihm weitere 2 mg Midazolam verabreicht. Es sei immer noch keine Wirkung eingetreten. Murray sagt aus, dass er vorsichtig die Infusion ueberprueft haette, um sicherzustellen, dass sowohl Fluessigkeit, als auch Medikamente MJ erreichen, da er sich gewundert haetten, warum die Medikamente keinerlei Wirkung zeigen wuerden.
Zu diesem Zeitpunkt Michael uriniert.
10 Uhr morgens. Nicht haette Wirkung gezeigt. Murray haette MJ beobachtet und versucht, MJ zum Schlafen zu bringen. MJ beschwert sich, dass er nicht schlafen koennen, dass er seinen Verpflichtungen nicht nachkommen koenne und dass alles verschoben werden muesse.
Zu diesem Zeitpunkt haette MJ gesagt: "Bitte gib mir etwas Milch, damit ich schlafen, weil ich weiss, dass das alles ist, was bei mir funktioniert.
Ermittler fassen dies als Kuhmilch auf und fragen, ob MJ warme oder kalte Milch gewuenscht haette. Murray beschreibt den Ermitteln Propofol als ein "Sedativ, dass ausserdem als Narkosemittel eingesetzt werden kann."
Murray haette MJ gegen 10:40 Uhr Propofol per Infusions verabreicht. Murray haette gefragt, wielange er schlafen wollen wuerde mit dem Propofol, da MJ zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder haette aufstehen muessen. MJ haette ihm gesagt, dass es egal sei, wann er aufwachen- dass er ihn zum Schlafen bringen solle.
Murray sagt aus, dass ihm nur geringe Mengen verabreicht haette, um ihn zum Schlafen zu bringen, dass er 25 mg Propofol verabreicht haette zusammen mit Lidocain, er, Murray, haette dies langsam verabreicht. Die Zeit muesse gegen 10:50 Uhr gewesen sein, die Wirkung sei schnell eingetreten und Michael haette jetzt geschlafen.
Ermittler befragen Murray, ob er irgendwelche medizinischen Ueberwachungsapparate gehabt haette. Murray sagt, dass er alle Vorsichtsmassnahmen ergriffen haette, die ihm zur Verfuegung gestanden haetten, in diesem Fall Sauerstoff und Pulsoximeter.
Ermittler befragen Murray zur verabreichten Dosis. Murray sagt aus dass 50 mg Propofol die hoechste Dosis sei, die er MJ jemals verabreicht haette. In der fraglichen Nacht haette er jedoch eine geringere Menge verabreicht wegen der anderen Medikamente, die er gegeben haette. Murray sagt aus, dass er MJ jede Nacht Propofol verabreicht haette mit wenigen Ausnahmen. Murray sagt ausserdem aus dass in den 3 Tagen vor MJs Tod, er, Murray, versucht haette, ihn vom Propofol zu entwoehnen.
Ihm sei vor seiner Anstellung nicht bewusst gewesen, dass MJ Propofol taeglich nehmen wuerde. Er sei ueberrascht gewesen von MJs pharmakologischem Wissen, dass er "Milch" und "Antibrennloesung" erwaehnt haette. MJ haette gesagt, dass er Propofol bereits frueher genommen haette.
MJ haette gesagt, dass er Propofol in Deutschland genommen haette, aber haette nie die Namen der Aerzte genannt. MJ haette ihm nicht gesagt, dass er sich selbst spritzen wuerde, aber dass andere Aerzte ihm erlaubt haetten, es selbst in die Infusion einzuspritzen. Murray haette ihm gesagt, dass er ihm das nicht erlauben wuerde.
Murray sagt aus, dass MJ gewusst habe, dass nur Propofol fuer ihn von Wirkung sei. Murray gibt an, dass er ihn oft vor Propofol gewarnt haette.
MJ haette ihm gesagt, dass er ein Patient von Dr. Lee sei und diese ihm einen "Energiecocktail" verabreichen wuerde. Murray sagt aus, dass zahlreichen Einstiche an MJs Koerper zu sehen gewesen seien und dass seine Venen sklerotisch gewesen seien. Murray haette MJ gefragt, was in diesem Energiecockteil enthalten gewesen sei und dass er dem nachgehen wolle auf Wirkung etc. MJ sagt, er wuesste nicht, was enthalten sei. Lee sei spaeter entlassen worden aufgrund unprofessionellem Verhalten, einen Termin abgesagt haette. MJ sei der Meinung gewesen, dass sie ihm nicht die Wahrheit sagen wuerde.
Waehrend Murray sich in Las Vegas aufgehalten haette, haette er einen Anruf von Michael Amir Williams erhalten. MJ sei in Las Vegas gewesen mit seinen Kindern und haette sich im Wynn Hotel aufgehalten. MJ haette gesagt, dass er Schwierigkeiten haette zu schlafen. Murray sagt aus, dass er ihm gesagt haette, die Schlafmittel einzunehmen, die er ihm verschrieben haette. (Lorazepam und Restoril). MJ haette gesagt, dass keine Medikamente, die Murray, Klein oder Metzger ihm verabreicht haette, ihm helfen wuerden. Murray haette gesagt, dass er nichts anderes geben koenne. MJ haette dann nach Diprivan/Propofol gefragt und haette gesagt, dass er wuesste, dass es helfen wuerde. Murray haette gesagt, kein Propofol zu haben. MJ haette Dr. Adams erwaehnt und dass er ihm Propofol verabreicht haette. Murray haette Dr. Adams nicht persoenlich gekannt. MJ habe Murray die Telefonnummer von Dr. Adams gegeben, Murray habe Adams angerufen. Dr. Adams haette die Praxis eines Schoenheitschirurgen genutzt und die Praxis sei geschlossen geschlossen gewesen- also haette Murray Dr. Adams seine Praxis ueberlassen. Adams haette MJ eine 6 Stunden andauernde Propofolinfusion gegeben. Murray sagt aus, medizinische Ueberwachungsapparate gehabt zu haben. Murray sei nach 6 Stunden wiedergekommen und MJ haette gesagt, sich ausgezeichnet zu fuehlen, da er geschlafen haette.
MJ haette Murray gesagt, dass dies 'goettliche Fuegung' sei und dass andere Aerzte ihm zu Schlafzeiten von 15 bis 18 Stunden am Stueck verholfen haetten. MJ haette erwaehnt, einen weiteren, zusaetzlichen Arzt mit auf die Tournee mitzunehmen. Dr. Adams sei willig gewesen, die Tournee zu begleiten und haette zwischen 1.2 und 1.3 Millionen Dollar fuer seine Dienste verlangt. Murray habe dies weitergeleitet an MJ, aber es sei nichts draus geworden und Dr. Adams sei nicht angestellt worden fuer die Tournee.
Murray erwaehnt dass MJ ihn auf unbestimmte Zeit auch nach der Tournee haette anstellen wollen. Murray erwaehnt MJs Plaene fuer ein Kinderkrankenhaus und dass Murray leitender Oberarzt haette werden sollen.
Die Ermittler befassen sich erneut mit der Nacht 24./25. Juni. Murray haette 25 mg Propofol verabreicht. MJ sei eingeschlafen, aber habe nicht geschnarcht. Wenn er im Tiefschlaf gewesen sei, haette er geschnarcht, was diesmal nicht der Fall gewesen sei. Murray habe ihn observiert, alles habe stabil und in Ordnung gewirkt. Murray haette zur Toilette gehen muessen zum Wasserlassen und um MJs Urinbehaelter auszuleeren.
Als Murray wieder ins Schlafzimmer zurueckgekehrt waere, haette er wahrgenommen, dass MJ nicht mehr atmen wuerden, da er fuer gewoehnlich seinen Brustkorb beobachten wuerde, um die Atmung zu pruefen. Er habe sofort nach MJs Puls gefuehlt und haette einen Puls in der Oberschenkelarterie gefuehlt, der Koerper [im Englischen sowohl Koerper/als auch Leiche; Anmerkung des Uebersetzers] habe sich noch warm angefuehlt und alles sei so schnell abgelaufen; er habe sofort die Reanimation und Mund-zu-Mund Beatmung begonnen. Er habe auch Medikamente verabreichen wollen, haette aber zuerst Herzdruckmassage und Beatmung begonnen. Er habe gesehen, wie sich MJs Brustkorb gehoben habe. Murray sagt aus, dass er MJ nicht alleine vom Bett auf den Fussboden habe verlegen koennen. Er habe seine linke Hand unter MJs Koerper gelegt, haette die Reanimation begonnen, haette ihn ausserdem beatmet und sichergestellt, dass sich der Brustkorb gehoben habe, um die Lungen zu beatmen. Er habe sich nach Telephonen umgesehen, aber alle Telefone im Haus haetten nicht funktioniert. Er haette ausserdem nicht die Postleitzahlt der Adresse gewusst, er haette nur die Strasse gewusst. Das Haus sei waehrend der Nacht abgeschlossen gewesen und nur Murray, MJ und die Kinder seien im Haus gewesen. Murray sagt aus, dass der Personenschutz nicht im Hause sei nachts und dass es unmenschlich sei, dass es ihnen nicht erlaubt gewesen sei, die Toilette im Haus zu nutzen.
Murray sagt aus, dass ein Telefonanruf beim Notarzt bedeuten wuerde, seinen Patienten sich selbst zu ueberlassen und dass dies nicht in seiner Absicht gewesen sei. Er haette sein Handy gegriffen und Michael Amir Williams angerufen. Murray haette Michael Amir Williams beschieden, Personenschuetzer ins obere Stockwerk zu schicken. Murray gibt an, dass er Williams nicht gebeten haette, den Notarzt zu verstaendigen, da dies bedeutet haette, dass Williams nach dem Grund gefragt haette und dass Murray beschaeftigt gewesen waere, MJ zu helfen. Murray haette bemerkt, dass MJ zu dem Zeitpunkt keinen Puls mehr gehabt habe, haette MJs Beine fuer einen Moment hochgehalten zur Autotransfusion und haette die Reanimation forgesetzt. Niemand waere zur Tuer gekommen, niemand haette an der Tuer geklopft. Also habe er Michael 0.2 mg Flumazenil gegeben als Gegengift zu den anderen verabreichten Medikamenten, aber MJ haette immer noch nicht geatmet und es sei immer noch keine Hilfe gekommen.
Er habe die Schlafzimmertuer geoeffnet, waere in das untere Stockwerk gelaufen in die Kueche und habe dort der Koechin Kai Chase Bescheid gegeben, sofort den Personenschutz zu holen und das Alvarez (Personenschuetzer) sofort nach oben kommen solle. Murray weist Alvarez an, den Notarzt zu rufen und haette um Hilfe gebeten, um MJs auf den Fussboden zu verlegen und bei der Reanimation zu helfen.
Alvarez habe mit dem Dispatcher der Notrufzentrale gesprochen, aber Murray habe ihm gesagt, dass er ausrichten solle, dass die Sanitaeter sich beeilen moegen, da er Hilfe gebraucht haette, um MJ auf den Fussboden zu verlegen. Sanitaeter seien eingetroffen und haetten das UCLA kontaktiert, MJ habe nicht geatmet. Herzdruckmassage sei verabreicht worden. Murray gibt an, dass MJs EKG elektromechanische Entkopplung [PEA- pulseless eletrical activity]angezeigt haette, was bedeuten wuerde, dass kein Defibrillator eingesetzt wuerde. MJ seien Medikamente verabreicht worden im Rahmen der wiederbelebungsbelebenden Massnahmen. Murray sagt aus, dass Kommunikation und Anweisungen vom UCLA Krankenhaus kommen schleppend gewesend sei.
Die Wiederbelebungsmassnahmen haetten 20 Minuten lang angedauert (zu kurzer Zeitraum laut Murray), er habe gewusst, dass die kein zu langer Zeitraum gewesen sei und dass er einen Puls in der Oberschenkelarterie gefuehlt haette. Aus diesem Grunde haette Murray verlangt, als ranghoechster Arzt MJ als Patienten ins UCLA Krankenhaus verlegen und ihn nicht vor Ort fuer offiziell tot zu erklaeren. Murray habe die Leitung uebernommen und MJ sei ins UCLA Krankenhaus transportiert worden. Personal der Notaufnahme haetten sie empfangen und haetten eine Stunden lang sich bemueht, MJ wiederzubeleben. Murray sagt aus, dass die Massnahmen vermutlich frueher eingestellt worden waeren, haette Murray nicht auf deren Fortsetzung bestanden. Die Todesursache sei unklar gewesen, aber es haette Verdacht auf Lungenembolie bestanden. MJ wird offiziell fuer tot erklaert. Murray habe den Totenschein nicht unterschreiben wollen, da er sich ueber die Todesursache unklar gewesen waere.
Chernoff unterbricht und wechselt das Thema und bringt auf, dass Murray MJ 3 Tage vor seinem Tod vom Propofol entwoehnen haette wollen. Murray sagt aus, dass ihm vorher die gewohnheitsmaessige Einnahme von Propofol MJs nicht bewusst gewesen sein. Murray sagt aus, dass er MJ auf natuerliche Weise habe schlafen wollen sehen und haette ihn entwoehnen wollen. Murray haette ihn gefragt, wie er nach der Konzerttournee haette schlafen wollen; MJ haette gesagt, er waere schon klargekommen schlaftechnisch. Murray haette weniger starke Medikamente eingesetzt (wie zum Beispiel Lorazepam), um ihn zu entwoehnen. Murray sagt, dass MJ widerstrebend zugestimmt haette. Murray sagt, dass er MJ nie gesagt haette, dass er der Meinung waere, es handele sich um Abhaengigkeit. Er haette den Versuch unternommen, MJ dazu zu bringen, sein Vertrauen in Propofol auf weniger starke Medikamente zu uebertragen. In der ersten Nacht haette Murray die Propofoldosis reduziert und haette begonnen, Lorazepam und Versed zu verabreichen. In der zweiten Nacht haette Murray keinerlei Propofol verabreicht, dafuer aber Lorazepam und Versed verbreicht, aber diese haetten keine Wirkung gezeigt. Michael haette gesagt, am naechsten Tag einen schweren Kopf gehabt zu haben. ["Kater"]
In der Todesnacht haette Murray begonnen, Lorazepam und Versed zu verabreichen, aber nichts haette Wirkung gezeigt. Murrays sagt aus, dass er nicht wuesste, ob es sich dabei um Entzugserscheinungen vom Propofol handeln wuerde, oder ob sich um etwas psychologisches handeln wuerde.
Murray gibt an, dass er MJ Propofol verabreicht haette, damit MJ schlafen koennen und fit ware fuer den Tag, nachdem mit Lorazepam und Versed in der Nacht kein Schlaf eingetreten waere. Murray sagt aus, dass er MJ nicht habe sehen wollen, wie MJ scheitern wuerde und dass er ihm viel bedeutet haette.
Richter unterbricht die Tonbandaufnahme. Restliche Aufnahme wird am Dienstag abgespielt.
Verhandlung endet vorzeitig zur Einhaltung des juedischen Feiertages Yom Kippur.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen