Dienstag, 3. April 2012

Murray Prozess, Tag 23, 3. November 2011

(uebersetzt von Milka fuer MJJC)

Nachmittags

David Walgren Widerlegungs-Schlussplaedoyer ("Rebuttal")


- Walgren sagt, der Prozess findet nicht statt, weil das Opfer MJ ist.

- Kriminelle grobe Fahrlaessigkeit: Propofol zu geben, das dafuer bekannt ist, Atemdepression zu verursachen, als ein ein-Mann-Betrieb, keine Sicherheitsvorkehrungen, nichts. Bizarres, unethisches, skrupelloses Verhalten, das man niemals zuvor je gesehen hat, und das ist der Grund, warum Murray vor Gericht steht.

- Murray's Patienten, die als Zeugen hier waren, hatten den Vorteil eines Krankenhauses, ein Team, Monitore; und sie wurden wegen Herzkrankheiten behandelt, MJ hatte keinen dieser Vorteile. MJ wurde wegen Schlafstoerungen behandelt, worueber Murray nichts wusste.

- Walgren fragt, warum die Zeugen, die Murray's Patienten waren, Patienten von vor ueber einem Jahrzehnt waren. Walgren fragt, warum keine aktuellen Patienten von Murray vorgeladen worden waren.

Walgren: "Armer Conrad Murray. Jeder arbeitet nur gegen ihn." Die Verteidigung beschuldigt Elissa Fleak, Alberto Alvarez, Shafer, AEG, Randy Phillips, Michael Amir Williams, Kai Chase. "Armer Conrad Murray." Walgren sagt, der Zeuge Mr. Ruben sagt, dass Murray getrauert hat, Walgren sagt, das war, weil es um Murray geht (Anm. es ging Murray nur um Murray) und um niemanden sonst.

Walgren sagt, die Verteidigung behauptet, dass Alberto Alvarez und Elissa Fleak luegen, Shafer ist Polizist, Kai Chase hat es verfehlt, die Sicherheitsleute zu holen, und "haetten sie mehr Zeit gehabt, bin ich sicher, sie haetten einen Weg gefunden, Michael's Sohn Prince zu beschuldigen." Jeder hat Schuld, ausser Conrad Murray, wenn es nach der Verteidigung geht. Wenn Alberto Alvarez luegen wollte, haette er das viel besser machen koennen, statt mit einer bizarren Geschichte ueber einen IV-Beutel mit einer Propofol-Ampulle darin. Walgren sagt, die Verteidigung behauptet, es ist eine Verschwoerung zwischen dem LAPD, Bodyguards und anderen, um das Murray anzuhaengen. "Armer Conrad Murray." Alles, was Murray in seiner Behandlung getan hat, war bizarr. Er hat 20 Minuten gewartet, bevor 911 gerufen wurde, das ist bizarr. Er gab Propofol zu Hause fuer 60 Tage, das ist bizarr. Er hat die Sanitaeter und die UCLA-Aerzte ueber das Propofol angelogen, das ist bizarr. Ist es ueberraschend, dass Murray einen ungewoehnlichen Aufbau fuer den IV-Beutel gemacht hatte? Walgren sagt, niemand weiss, warum es so aufgebaut war, vielleicht hat er es ein bisschen versteckt fuer den Fall, dass MJ's Kinder hereinkommen. Wir wissen es nicht, aber wir wissen von Murray, dass MJ heikel war darin, dass die medizinischen Dinge jeden Tag weggeraeumt wurden, damit die Kinder sie nicht sehen. Alles, was Murray getan hat, war bizarr, und nichts ist konsistent mit einem geschulten, kompetenten Arzt, der den Patienten an erste Stelle setzt.

Walgren sagt, die Verteidigung gibt MJ die Schuld dafuer, dass Murray ihn alleingelassen hat. MJ hat sich Propofol zum Schlafen ausgesucht, aber nur ein Arzt sagte ja dazu, es zu geben. "Armer Conrad Murray." MJ ist tot. "Armer Conrad Murray." Niemand weiss, wie es ist, in seinen Schuhen zu stecken. Walgren: "Sie haben recht. Weil ich habe keinen Arzt in diesem Fall gesehen, der gesagt hat, er wuerde jemals tun, was Conrad Murray getan hat. Jemals. Inklusive der Zeugen der Verteidigung."

Walgren sagt, die Verteidigung hat in ihrem Schlussplaedoyer nichts ueber Dr. White gesagt, weil es "Junk Science" war. Shafer hingegen machte dies pro bono (gratis) und zeigte echte Wisschenschaft, um zu zeigen, wie MJ gestorben ist.

Walgren sagt, dass Murray die gesetzliche Pflicht hatte, seinem Patienten, MJ, den Pflegestandard zu bieten. Haette Murray den Raum nicht verlassen, waere das nicht passiert. Haette Murray ein Monitor-System an MJ angeschlossen, waere das nicht passiert. Haette Murray gewusst, wie man einen Patienten effektiv wiederbelebt, waere das nicht passiert. Das Gesetz sagt, die Kausalitaet muss nur eine natuerliche und wahrscheinliche Konsequenz haben. Wenn man Propofol in einem Schlafzimmer gibt, ist die natuerliche und wahrscheinliche Konsequenz, dass es zum Tod fuehren koennte. Es verursacht Atemstillstand, es hat unvorhersehbare Effekte, wie beide, Shafer und White, sagten, es haengt davon ob, ob man fastet, wieviel man gegessen hat, anderen Medikamenten im Koerper, wie dehydriert man ist. Es ist vollkommen vorhersehbar und berechenbar, dass Tod eintreten kann. White, Zeuge der Verteidigung, sagte, wenn er einen Patienten haette, der es mag, Propofol selbst zu "druecken", wuerde er ihn nicht allein lassen.

Walgren sagt, dass Alberto Alvarez sehr leicht einfachere Luegen bringen haette koennen. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Alvarez eine Animositaet gegen Murray hatte, er dachte, er waere ein guter Arzt, bis MJ gestorben ist. Weder Alvarez, noch Fleak haben irgendeine Position in diesem Fall, keinen Grund zu luegen.

Walgren sagt, dass Shafer der Verteidigung alle Grafiken und Daten auf deren Anfrage uebergeben hat. Shafer hat die Wahrheit gesagt.

Walgren sagt, MJ's Fingerabdruecke waren nicht auf der Spritze. Alvarez' Fingerabdruecke sind nicht auf dem IV-Beutel. Murray's Fingerabdruck ist auf der Propofol-Ampulle, die im IV-Beutel gefunden wurde.

Walgren bittet die Jury, die Luegen, die Murray erzaehlt hat, zu evaluieren: Murray hat Ortega, Gongaware, Phillips und Jorrie belogen und gesagt, dass MJ bei grossartiger Gesundheit war. Murray hat Bob Taylor in London eine Email geschickt und ueber MJ's Gesundheit gelogen. Murray belog die Sanitaeter und die Aerzte im UCLA, Dr. Cooper und Dr. Nguyen. Murray hat Tim Lopez belogen darueber, dass das Propofol an seine Klinik geschickt wird und nicht an die Wohnung von Nicole Alvarez. Murray log, als er sagte, er bestehe auf einer Autopsie, wenn er dabei keine wie auch immer geartete Rolle spielte. Murray log, als er sagte, er haette Sozialarbeiter im UCLA fuer die Familie organisiert, waehrend das das UCLA-Protokoll ist. Murray log, als er sagte, er haette Katherine Jackson zur Seite genommen und sie gefragt, ob es irgendetwas gibt, was er tun kann, sie fragte, was passiert war und er sagte, er wuesste es nicht. "Armer Conrad Murray".

Walgren sagt, das Gesetz ist klar in Bezug auf Kausalitaet. Die Theorie der Verteidigung passt nicht zur Kausalitaet. Murray sagte, er wusste, dass MJ abhaengig war von Propofol, Murray sagte, MJ hat das Medikament gern selbst "gedrueckt" und Murray war derjenige, der MJ das Valium, Midazolam, Lorazepam und das Propofol gegeben und MJ dann im Stich gelassen hat.

Walgren gesteht ein, dass die Anklage nicht genau beweisen kann, was genau passiert ist hinter verschlossenen Tueren. Aber die Jury weiss, was jede Nacht passiert ist, dass Propofol geschickt wurde und dass MJ gestorben ist. Es war eine natuerliche und wahrscheinliche Konsequenz, und das Ungewoehnliche ist, dass MJ so lange ueberlebt hat, da er Propofol in dieser Umgebung bekommen hat.

Walgren sagt, wenn Murray so besorgt war, warum hat er MJ in seinem Schlafzimmer aufgenommen? Das war eine Beziehung, die auf Vertrauen basieren sollte, und MJ hat Murray ganz klar vertraut. Murray hat Propofol ins Haus gebracht, gab es MJ, liess MJ im Stich, hatte keine Monitore, verfehlte es, 911 zu rufen, Murray ist verantwortlich. Murray ist grob fahrlaessig, nicht, weil es um MJ geht, sondern, weil er sich grob fahrlaessig verhalten hat. Murray war ein substantieller Faktor in MJ's Tod.

Walgren bittet die Jury, die gesamten Beweise in Erwaegung zu ziehen und sagt, dass er darauf vertraut, dass die Jury Murray fuer grob fahrlaessig befinden wird, weil das ein pharmazeutisches Experiment in einem Schlafzimmer war. Walgren bittet die Jury, mit dem einzig richtigen und wahren Urteil in diesem Fall zurueckzukommen, und dem einzig gerechten Urteil in diesem Fall. Walgren bittet die Jury, mit einem Schuldspruch zurueckzukommen fuer den einzigen Anklagepunkt der fahrlaessigen Toetung basierend auf Murray's Handlungen - und einzig auf Murray's Handlungen.

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