Sonntag, 1. April 2012

Murray Prozess, Tag 6, 4. Oktober 2011

(uebersetzt von Speechless09 fuer MJJC)

Zeugenaussage von Tim Lopez (TL)












Direktverhör durch Brazil

Tim Lopez Pharmazeut und Eigentümer der Applied Apotheke. Die Applied Apotheke ist eine Spezialapotheke und macht ‘Mischungen’.

TL erhielt in November 2008 einen Telefonanruf von CM. CM erzählte, dass er einen Patienten mit Vitiligo habe und dieser benötige Benoquine. TL musste nach den Rohmaterialien sehen, um zu sehen, ob er das Benoquine machen kann. TL erzählte CM, dass er nachsehen würde und ihm eine Rückantwort geben würde. Während ihr Büro umgezogen sei, habe TL CM’s Information verloren und nie zurückgerufen.

März 2009. TL erhielt ein Telefonat von CM. CM habe gefragt, warum TL ihn nicht zurückgerufen habe. TL erzählte ihm, dass sie mitten im Umzug gewesen seien und er CM’s Information verloren habe. TL erhielt seine Kontaktinformation und versprach, dass sie in Kontakt bleiben würden.

TL sah nach der Zusammensetzung, um Benoquine herzustellen. CM fragte danach, in welcher Stärke TL die Créme herstellen könne. Er habe gesagt, er könne die Standardstärke 20 % herstellen. TL habe gesagt, dass sie 40 30gr Tuben herstellen könnten. CM gab eine Bestllung auf. CM wurde darüber hinaus über Vorbestellungen informiert und das er eine Vorauszahlung leisten müsse. CM habe gesagt, dass er viele Amerikaner afrikanischer Abstammung als Patienten habe, die an Vitiligo leiden würden und dies sei eine Basisprüfung, um zu sehen, wie die Medizin wirke. CM erzählte, dass er mehrere Kliniken habe und die Créme in Übersee auch benötige. CM habe zu TL’s Büro zu kommen, diese abzuholen und mit einem Scheck über $1,200 zu zahlen.















CM stellte für TL den Kontakt mit seiner Arztpraxis in Las Vegas her und er gab ihm seine DEA Lizenz Nummer und die Nummer seiner medizinischen Lizenz. TL führte aus, dass die Créme für eine ‘Basisprüfung’ und unter ärztlicher Kontrolle angefordert worden sei – er habe nicht den Namen des Patient kennen müssen. TL sagte, dass er den Namen des Patienten kennen müsse, falls die Créme für den Hausgebrauch verschrieben werde.

Als CM kam, um die Créme abzuholen, diskutierte er, ob die Créme zu seinem Büro geliefert werden könne. TL habe gesagt, sie könnten. TL sagte auch, dass sie für zukünftige Bestellungen eine Kreditkarte benötigen würden. CM habe ihm seine Kreditkartennummer gegeben.

April 2009. CM rief TL an und sagte, dass er mit der Créme glücklich sei. CM fragte, ob die Apotheke in der Lage sei, andere Dinge für seine Büros zu bestellen. CM fragte ihn danach, den Preis und die Verfügbarkeit von normaler Salzlösung IV Beutel und Propofol.

TL sagte, dass er bisher nie Propofol verkauft habe, bevor CM ihn danach gefragt habe. CM wünschte 100ml und 20ml Größen. TL fand die Preisinformation für Propofol. CM gab am 6. April telefonisch eine Bestellung auf. 10 Flaschen mit 100ml Propofol und 25 Flaschen mit 20ml Propofol.

Die erste Lieferung wurde zu CM’s Büro in Vegas geschickt. CM nahm einige Teile heraus und fragte danach, ob der Rest an sein Büro in LA geliefert werden könne. Bestellung vom 28. April. 40 Flaschen mit 100ml Propofol und 25 Flaschen mit 20ml Propofol

Mittagspause

Murray Prozess, Tag 6, 4. Oktober 2011

(uebersetzt von Milka fuer MJJC)

Tim Lopez Aussage

Nachmittag

Direktverhoer durch Brazil - Fortsetzung


Am 30. April fragt Murray nach der Lieferbarkeit von Lorazepam und Midazolam in injizierbarer Form. Lorazepam ist auch in Tablettenform erhaeltlich. Bestellt 10 Ampullen 10 ml Lorazepam und 20 Ampullen 2 ml Midazolam.

In den ersten 2 Wochen im Mai bespricht Lopez diverse Produkte mit Murray. Murray hatte ein Anliegen mit der Basis von Benoquin, er wollte es weniger fettig haben. Lopez sagte ihm, er koenne mehrere Formeln herstellen. Murray fragte auch, ob es in groessere Packungen gefuellt werden koennte. Und er wollte eine Verpackung, die besser aussieht.

Murray wollte etwas, um Energie zu staerken. Er wollte keine Narkotika oder verschreibungspflichtige Medikamente, er wollte ein natuerliches Produkt. Murray sagte, dies waere fuer Wachheit und Energie. Lopez sagte, er wuerde sich danach umschauen.

Murray sagte, seine Patienten wuerden sich ueber Schmerzen bei Injektionen beschweren. Murray wollte ein Betaeubungsmittel fuer aeussere Anwendung, eine Creme, die nur Lidocain enthaelt. Lopez mischte ihm etwas, das 2 % Lidocain enthielt. So eine Salbe wird dazu verwendet, sie vor der Injektion auf die Haut zu reiben.

Bestellung am 12. Mai - 40 Ampullen mit 100 ml Propofol, 25 Ampullen mit 20 ml Propofol. 20 Ampullen mit 2 ml Midazolam. 10 Ampullen mit 0,5 ml Flumazenil. Lidocain-Salbe mit 30 g.

Am 14. Mai spricht Lopez mit Murray ueber die Lidocain-Salbe. Murray bekam nicht die erwuenschte Wirkung mit 2 % und wollte, dass er die Staerke auf 4 % erhoeht. Murray fragte nach dem Energie-Medikament. Lopez schlug ihm mehrere Produkte vor und stimmte zu, noch mehr Recherche zu machen. Lopez sagte auch, er wuerde die Basis fuer die Benoquin-Creme veraendern und ihm 3 Muster schicken, damit Murray das auswaehlen koennte, das er haben moechte. Murray fragte Lopez nach Hydrochinon-Creme (verwendet fuer Vitiligo), Murray war an einem Muster interessiert.

Lopez fuhr an dem Wochenende zum LA-Flughafen. Um Murray die Lieferkosten zu ersparen, bot er an, die Lieferung selbst in Murray's Ordination in LA abzugeben. Murray sagte, das waere nicht notwendig und er koennte die Lieferung einfach schicken, so, wie er es immer gemacht hatte.

Bestellung am 14. Mai - Lidocain-Salbe 4 %.

Am 1. Juni hatten sie nochmals ein Gespraech ueber die Energie-Mischung. Murray bat Lopez, ihm einige Muster zu schicken, damit er sie ausprobieren kann. Lopez schickte diese mit der Bestellung vom 10. Juni.

Bestellung vom 10. Juni - 25 Ampullen mit 30 ml Lidocain, 40 Ampullen mit 100 ml Propofol, 50 Ampullen mit 20 ml Propofol, 20 Tuben mit 60 g Hydrochinon, 20 Tuben mit 60 g Benoquin.

15. Juni - Murray sagte, er waere mit der Energie-Mischung zufrieden. 10 Ampullen mit 10 ml Lorazepam, 20 Ampullen mit 2 ml Midazolam. 12 Infusionsbeutel mit Kochsalzloesung zu je 1000 ml.

Murray hat ihm nie erzaehlt, dass er Michael Jackson's Arzt ist. Murray hat nie Namen von Patienten erwaehnt.

23. oder 24. Juni - Lopez sprach mit Murray am Telefon. Wegen lautem Hintergrundlaerm konnte er nicht hoeren, was Murray sagte. Lopez sagte, er wuerde ihn zurueckrufen. Lopez rief Murray nicht zurueck. Am 25. Juni hoerte er, dass Michael Jackson gestorben war.

Brazil fragt, wieviel Propofol-Ampullen Murray insgesamt bestellt hatte. 225 Ampullen mit Propofol. 20 Ampullen mit Lorazepam. 60 Ampullen mit Midazolam.

Kreuzverhoer durch Gourjian

Lopez ueberpruefte die DEA-Nummer ( http://de.wikipedia.org/wiki/Drug_Enforcement_Administration ). Nichts lies die Alarmglocken schrillen. Murray war autorisiert, diese Bestellungen zu taetigen.

Benoquin ist kein Rauschmittel ("controlled substance" - "kontrollierte Substanz"). Propofol ist kein Rauschmittel.

Gourjian fragt, ob es eine Regulierung gibt, Lopez sagt, er darf nur an Kliniken und/oder Spitaeler liefern. Lopez sagt, er weiss von keinen Regulierungen.

Gourjian versucht zu fragen, was Lopez' Bote, der die Lieferungen gemacht hat, ueber Murray gesagt hatte (positive und nette Dinge). Es gibt einen Einspruch wegen Hoerensagen, diesem wird stattgegeben.

Gourjian fragt, wenn Medikamente fuer den Gebrauch in einer Ordination bestimmt sind, werden ihm nicht die Namen der Patienten bei der Bestellung gesagt. Lopez sagt "ja", weil sie bei der Bestellung nicht wuessten, wer die Patienten sein werden. Gourjian fragt, ob das auch fuer prominente Patienten gilt.

Nochmaliges Direktverhoer durch Brazil


Spricht ueber Schweigepflicht. Fragt, wenn ihm ein Arzt die Identitaet eines Patienten mitteilt, wuerde er das vertraulich behandeln. Lopez sagt "ja".

Gericht endet heute frueher aufgrund von Terminproblemen.

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