Sonntag, 1. April 2012

Murray Prozess, Tag 5, 3. Oktober 2011

(uebersetzt von Milka fuer MJJC)

Morgens

Dr. Richelle Cooper Direktverhoer durch Walgren, Fortsetzung















Cooper sagt, Murray hat angeben, Michael 4 mg Lorazepam gegeben zu haben, ohne Propofol zu erwaehnen. Cooper sagt, es waren mehr als 14 Personen (medizinisches Personal) in Raum im UCLA, in dem sich Michael befand, aber sie hatte das letzte Wort zu allem, was in dem Raum getan wurde. Cooper sagt, sie wusste, dass die Sanitaeter ihm im Carolwood-Haus "starter drugs" (Medikamente, die Herz und Atmung wieder in Gang bringen sollten) gegeben hatten und ebenso waehrend des Transports zum UCLA. Cooper sagt, im UCLA wurden ihm ebenfalls div. Medikamente gegeben, um sein Herz wieder zum Schlagen zu bringen. Dopamin wurde durch eine Infusion gegeben. Cooper sagt, dass Herzdruckmassage seit dem Eintreffen gegeben worden war.

Cooper sagt, MJ kam um 13:13 Uhr an und wurde um 14:26 Uhr fuer tot erklaert, Herzdruckmassage wurde waehrend der ganzen Zeit gemacht. Cooper sagt, MJ hatte einen Endotrachealtubus und ein Atemtherapeut arbeitete waehrend der ganzen Zeit mit einer Ambu-Bag, um Sauerstoff in Michael's Lungen zu pumpen. Cooper sagt, waehrend der ganzen Zeit, in dieser einen Stunde und 13 Minuten, fuehlte sie keinen Puls. Cooper sagt, dass sie waehrend der Herzdruckmassage einen Puls fuehlen konnte. Aber ein spontaner Puls ohne Herzdruckmassage konnte von ihr nicht gefunden werden. Cooper sagt, ein Mitarbeiter hat um 13:21 Uhr einen Puls gefuehlt, aber als Cooper auf den Monitor schaute, war da kein Puls zu sehen.

Cooper sagt, dass sie um 14:26 Uhr die Entscheidung traf, ihn fuer tot zu erklaeren, obwohl sie ihn bereits um 12:57 Uhr noch beim Carolwood-Haus fuer tot erklaert hatte. Cooper sagt, dass es zwischen 12:57 Uhr und 14:26 Uhr keine Veraenderung von Michael's Zustand gab. Cooper sagt, sie hat einen Kondom-Katheder an MJ's Koerper bemerkt. Cooper sagt, dass Kondom-Katheder benuetzt werden, um Urin zu sammeln, waehrend der Patient nicht bei Bewusstsein ist. Cooper sagt, dass der Kondom-Katheder ungewoehnlich war fuer einen 50 Jahre alten Mann, der, von dem ausgehend, was ihr gesagt worden war, gesund war.

Cooper sagt, sie hat Murray nicht gebeten, die Todesurkunde zu unterschreiben, weil MJ ihr Patient war.

Cooper sagt, sie wusste keine Ursache fuer MJ's Tod und deshalb war es ein Fall fuer die Gerichtsmedizin. Cooper sagt, es war ein Team von Sozialarbeitern anwesend, um der Familie zu helfen, schon bevor MJ fuer tot erklaert wurde. Cooper sagt, ihr wurde mitgeteilt, dass die Kinder wussten, ihr Vater war gestorben. Cooper sagt, sie hat die Kinder gesehen, sie waren veraengstigt und ziemlich hysterisch, und es kuemmerte sich jemand um sie, ihr wurde gesagt, das waere das Kindermaedchen.

Kreuzverhoer der Verteidigung


Cooper sagt, sie weiss die genaue Todeszeit nicht, als Grundlage diente ihr, was die Sanitaeter gesagt hatten, und dann hat sie ihn um 12:57 Uhr fuer tot erklaert. Cooper sagt, basierend auf den Informationen, die sie hatte, meinte sie, MJ war um 12:57 Uhr tot. Cooper sagt, dass sie Murray's Bitte darum, mit der Wiederbelebung weiterzumachen, uebergehen haette koennen, aber sie hat Murray erlaubt, diese Entscheidung zu treffen. Cooper sagt, ihre Einschaetzung, als MJ ankam, war, dass er klinisch tot war und das jeder Wiederbelebungsversuch aussichtslos war. Cooper sagt, dass Murray behauptete, eine Puls gefuehlt zu haben, deshalb fuhr sie mit den Versuchen, MJ zu retten, fort.

Cooper sagt, sie war nie Narkosefachaerztin, aber sie hat Propofol benuetzt, im UCLA braucht man dafuer ein Privileg. Cooper sagt, dass sie Medizin ausschliesslich im Spital in der Notaufnahme praktiziert. Cooper sagt, wenn sie Propofol benuetzt, haengt die Dosierung vom Fall ab. Cooper sagt, dass sie eine Dosis waehlt, mit der sich der Patient wohl fuehlt, damit der Patient keinen Schmerz spuert. Cooper sagt, sie hat Propofol nie angewendet, als sie noch Studentin war. Cooper sagt, wenn 25 mg Propofol langsam ueber 3 - 5 Minuten verabreicht wuerden, bei einem Patienten mit 135 Pfund Gewicht, und er haette keine anderen Medikamente bekommen, glaubt sie, wenn es ueberhaupt zu einer Sedierung fuehren wuerde, wuerde der Patient nach 7 - 10 Minuten wieder aufwachen. Cooper sagt, sie glaubt nicht, dass das Propofol nach 7 Minuten vollstaendig metabolisiert worden waere. Cooper sagt, dass 25 mg eine sehr kleine Dosis ist und nicht ausreichen wuerde, um einen Patienten zu sedieren.

Cooper sagt, Murray hat ihr gesagt, er haette MJ's Herzstillstand beobachtet. Cooper sagt, dass sie nie gefragt haette, wann das Lorazepam gegeben worden war. Cooper sagt, dass sie frueher ausgesagt hatte, dass Murray den Herzstillstand beobachtet hatte. Cooper sagt, dass die Halbwertszeit von verschiedenen Benzodiazepinen sehr unterschiedlich ist.

Cooper sagt, sie hat Kurse fuer den Gebrauch von Propofol fuer kurze Eingriffe belegt, sie hat diese Art von Sedierung ausgefuehrt und Fachartikel zu dem Thema gelesen. Cooper sagt, bei einem gesunden Patienten wuerde sie die Betaeubung mit 1 mg pro Kilo Koerpergewicht beginnen, in MJ's Fall waeren das 60 mg gewesen, es wuerde einen solchen Patienten fuer 10 Minuten einschlafen lassen.

Cooper sagt, haette Murray ihr gesagt, dass er 25 mg Propofol um 10:40 Uhr gegeben hatte, haette das keine Einfluss auf ihre Behandlung gehabt. Cooper sagt, dass MJ lange bevor er ihr Patient geworden ist, gestorben war.

Cooper sagt, dass Murray ihr gesagt hatte, er haette gedacht, MJ waere dehydriert ("ausgetrocknet"), er haette ihm Lorazepam gegeben und den Herzstillstand beobachtet. Cooper sagt, dass Murray ihr gesagt hatte, MJ wuerde Flomax einnehmen, welches typischerweise bei Problemen mit den Harnwegen gegeben wird.

Cooper sagt, es ist ueblich, die rektale Koerpertemperatur zu nehmen, aber sie kann sich nicht erinnern, ob das gemacht wurde. Cooper sagt, dass die rektale Temperatur ihr den Zeitpunkt des Todes nicht angezeigt haette. Cooper sagt, es gibt ein Protokoll fuer die LA-Sanitaeter, dass nach 20 Minuten Wiederbelebung ohne Veraenderung des Zustands der Patient fuer tot erklaert werden kann. Cooper sagt, das war das erste Mal, dass die Sanitaeter sie gebeten haetten, mit der Wiederbelebung fort zu fahren, nachdem sie ihnen gesagt hatte, den Patienten fuer tot zu erklaeren.

Cooper sagt, dass sie sich nicht erinnern kann, Murray ausser sich gesehen zu haben, aber zum ehrlich zu sein, sie beachtet andere nicht in dem Moment, wo sie sich um einen Patienten zu kuemmern hat. Cooper kann sich nicht wirklich an Murray's Verhalten erinnern, ausser, dass Murray respektvoll war in Bezug darauf, dass ihm nicht erlaubt war, in der Notaufnahme Massnahmen am Patienten zu setzen. Cooper sagt, Murray hatte eine Unterhaltung mit Dr. Cruz, die sie nicht gehoert hat, aber danach wurde die Ballonpumpe eingeseetzt. Cooper sagt, es war kein Urin in dem Sammelbeutel des Kondom-Katheders. Cooper sagt, haette es Urin gegeben, haette sie diesen fuer Tests ins Labor geschickt.

Nochmaliges Direktverhoer durch Walgren

Cooper sagt, sie ist davon ausgegangen, dass Murray sie nicht angelogen hatte. Cooper sagt, Murray hatte ihr gesagt, MJ haette hart gearbeitet, war dehydriert und er hatte ihm Lorazepam gegeben. Cooper sagt, dass nicht alle Aerzte die Privilegien haben, Propofol zu benuetzen. Cooper sagt, dass sie Equipment im Raum und ausserhalb des Raumes haben, sollten Probleme bei einem Patienten auftreten, der Propofol bekommen hatte. Cooper sagt, es ist immer der behandelnde Arzt anwesend und andere Aerzte, die Propofol oder ein andere Narkosemittel verabreichen.

Nochmaliges Kreuzverhoer durch die Verteidigung

Cooper sagt, wenn man Propofol gibt, sollte das mit langsamer Injektion durch eine
Bolusinjektion erfolgen. Cooper sagt, eine direkte Injektion kann Atemstillstand verursachen, sie hat jedoch nie erlebt, dass eine direkte Injektion gemacht worden ist. Cooper sagt, dass staendige Gabe von Propofol selten ist.

Nochmaliges Direktverhoer durch Walgren

Cooper sagt, sie ist als Notfallaerztin darauf vorbereitet, einen Patienten waehrend einer Sedierung zu intubieren oder sich um die Atemwege zu kuemmern.

Nochmaliges Kreuzverhoer durch die Verteidigung

Cooper sagt, sie hatte noch nie einen Patienten, der unter dieser Art von Sedierung zu atmen aufgehoert haette. Cooper sagt, wenn es ein Problem gibt, wird der Patient zuerst stimuliert, d. h. man weckt den Patienten auf, und in fast allen Faellen ist das ausreichend. Cooper sagt, wuerde ein Arzt einem Patienten mit 60 kg 60 mg Propofol verabreichen, waere es dem Arzt moeglich, unzureichende Atmung sofort festzustellen, dass man das mit freiem Auge sehen wuerde, aber dass der Kapnographie-Monitor das noch frueher feststellen wuerde.

Vormittagspause

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