Sonntag, 1. April 2012

Murray Prozess, Tag 5, 3. Oktober 2011

(uebersetzt von Milka fuer MJJC)

Dr. Joanne Prashad (JP) Aussage

Direktverhoer durch Brazil












JP ist seit 9 Jahren Internistin in einem Spital in Houston.

JP wurde gerufen, um einen Patienten fuer eine Operation zu evaluieren, um zu sehen, ob der Patient der Operation unterzogen werden kann. JP sieht sich den Patienten generell an, deren medizinische Geschichte, macht eine koerperliche Untersuchung und sieht sich die medizinische Akte an. Der Patient hatte vor kurzem eine Operation, durchgefuehrt von Conrad Murray. Murray hatte einen Stent (endoluminale Gefäßprothese) in eine Arterie in seinem Bein eingesetzt, um ein Blutgefaess offen zu halten. Der Patient nahm Medikamente (Plavix), der Chirurg und der Narkosearzt hatten deswegen Bedenken.

Der Patient hatte eine offene Wunde am Bein, die bis in den Knochen ging. Wenn sie die Operation durchfuehren wuerden, wuerde die Wunde bluten. Die Bedenken waren dahingehend, ob der Patient Plavix weiternehmen koennte oder nicht.

Der Stent wurde vor 4 1/2 Monaten eingesetzt. JP sah, das er Plavix nahm, welches generell fuer 6 Monate gegeben wird. Sie musste herausfinden, ob die Gabe unterbrochen werden konnte. JP wollte Murray nach seiner Meinung zu dem Patienten befragen und ob sie dem Patienten sagen koennte, er solle die Einnahme beenden und dann die Operation durchfuehren lassen.

Brazil fragt nach der medizinischen Akte und ob diese wichtig ist. JP sagt, sie ist wichtig, weil sie daraus genaue medizinische Informationen bekommen koennen. Die Patienten wissen im Allgemeinen die Details der Medikation und der vorhergehenden Eingriffe nicht.

Sie rief Murray's Ordination an und dort gab man ihr eine Telefonnummer zu einem telefonischen Antwortdienst. Sie rief die Ordination nochmals an, man gab ihr eine zweite Telefonnummer. JP rief die zweite Nummer an und erklaerte den Grund fuer ihren Anruf, und fragte, ob der Patient Plavix weiterhin einnehmen muesste oder ob die Einnahme fuer die Operation des Patienten gestoppt werden koennte. Murray sagte sehr deutlich, dass der Patient das Medikament fuer 6 Monate einnehmen muesste und dass die Operation bis dahin verschoben werden muesste. Murray erklaerte die Dosis des Medikaments und seinen Behandlungsplan sehr genau.

Sie war ueberrascht, dass er ihr die Antwort geben konnte, weil sie ihn aus heiterem Himmel angerufen hatte. Generell wuerden Aerzte sagen, dass sie sich die Akte anschauen muessten und dann zurueckrufen wuerden. Murray war im Bilde ueber die Behandlung und darueber, dass das Medikament notwendig war.

Es war ein kurzes Telefonat um 10:20 Uhr vormittags. Murray hat ihr die Information gegeben, die sie brauchte. Sie entschied, die Operation auf spaeter zu verschieben, basierend auf der Information, die ihr Murray gegeben hatte.

Kreuzverhoer durch Chernoff

Die Verteidigung sagt, dass sich Aerzte in den meisten Faellen nicht an die Patienten erinnern wuerden, aber Murray konnte sich erinnern, er wusste ueber die Behandlung Bescheid, er kannte die Medikation. Chernoff fragt, ob sie von Murray beeindruckt war, sie sagt, dass sie beeindruckt war.

Nachmittagspause

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